Die Salzburgerin Anna Veith möchte bald ihr Comeback feiern. Doch es ist noch zu früh. Der Zeitpunkt einer Rückkehr in den Weltcupzirkus ist noch nicht terminiert. Sie schaut vermehrt auf den Super-G. Bis zum Beginn der Speedsaison 2017/18 ist noch eine Weile hin.
Somit lässt sich die 28-jährige Skirennläuferin mit ihrer Rückkehr Zeit. Sie trainiert seit einigen Tagen mit Toren. Das Gefühl ist da, ihre Leistungskapazität liegt laut eigenen Angaben bei rund 70 Prozent. Der Wert ist ein „Vielleicht-Wert“. So will sich die zweifache Gesamtweltcupsiegerin wieder an die alte Leistungsstärke herantasten.
Jetzt ist sie etwas im flachen Gelände Riesenslalom gefahren. Bei dieser Disziplin verspürte sie in der jüngeren Vergangenheit stets Schmerzen, zumal der Druck sehr hoch wird. Sie will sich langsam steigern und nichts überstürzen.
Im Oktober 2015 kam sie wenige Tage vor dem Saisonauftakt in Sölden sehr unglücklich zu Sturz. Dabei riss sie sich das vordere Kreuzband, das innere Seitenband und die Patellasehne im anderen Knie. Bis Ende Dezember 2016 konnte sie kein Rennen bestreiten. Neben der langen und teils quälenden Reha nutzte die Zeit, um ein sehr intensives und authentisches Buch zu schreiben.
Wie berichtet, unterzog sie sich nach ihrem Comeback im Vorjahr und dem vorzeitigen Saisonende einer Operation im linken Knie. Bei diesem chirurgischen Eingriff wurde die Patellasehne behandelt, die entzündet war.
Veith, die sich langsam an die Speeddisziplinen herantasten will, weiß, dass sie nicht mehr als drei Disziplinen zugleich aufbauen kann. Wenn man einen Schritt gesetzt hat, kann man weiterdenken. Wenn alles nach Plan läuft, ist sie in Lake Louise wieder renntauglich. In Kanada beginnt Anfang Dezember die Speedsaison 2017/18. Aber sicher ist das Ganze noch nicht.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.kleinezeitung.at
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