7 November 2017

Anna Veith und das Feuer der Leidenschaft

© Servus TV / Anna Veith und das Feuer der Leidenschaft
© Servus TV / Anna Veith und das Feuer der Leidenschaft

Wie bekannt begann die lange Leidensgeschichte von Anna Veith (damals noch Fenninger) vor über zwei Jahren, im Oktober 2015. Nach einem Trainingssturz und einem „Totalschaden“ im rechten Knie musste die damalige Gesamtweltcupsiegerin eine Pause von einem Jahr einlegen. Im Juni 2016 steht Anna erstmals nach acht Monaten wieder auf Skier und feiert im Dezember 2016 am Semmering ihr Comeback. Im Januar 2017 steht Veith in Cortina d’Ampezzo wieder auf dem Podest. Vier Wochen später, nach der Ski-WM in St. Moritz, muss sie erneut die Saison abbrechen. Die Schmerzen im Knie sind zu groß; es folgt eine weitere Operation. Im September 2017 startet sie ihr zweites Comeback und steht wieder auf Skier.

In der Sendung „Sport und Talk im Hangar 7“ auf Servus.TV, ließ die 28-Jährige einen Blick hinter die privaten und sportlichen Kulissen zu. Im Gespräch mit Sportmoderator Christian Brugger erzählte Veith, dass sie im Training keine Schmerzen mehr hat, die Patellasehne danach aber etwas schmerzt, was aber normal ist. In Sachen Fitness fühlt sie sich wesentlich besser als im letzen Jahr. Ihr Sommertraining verlief gut und die Basis im konditionellen Bereich ist gerichtet.

Auch Mental steht die zweifache Gesamtweltcupsiegerin auf festen Beinen. Seit der WM in St. Moritz konnte sie nur 5. Super-G Tage absolvieren, trotzdem ist die Vorfreude auf die neue Saison groß. Auch wenn sie noch extrem viele Kilometer braucht um die nötige Sicherheit zu finden, brennt in ihr das Feuer der Leidenschaft. Veith hat das Skifahren vermisst, weiß aber auch, dass sie nichts übertreiben darf, dies hat sie die letzten Jahre gelernt. Anders als im letzten Jahr, wo sie im Riesentorlauf ihr Comeback feierte, will sie sich über die Speed-Disziplinen wieder herantasten.

Am Freitag geht es mit der ÖSV-Mannschaft nach Amerika wo sie einen Trainingsblock absolviert. Schritt für Schritt möchte sie sich hier an das Rennlimit herantasten. Ab dem Zeitpunkt, wo sie für ein Renn-Comeback bereit ist, möchte die 14-fache Weltcupsiegerin wieder in das Renngeschehen eingreifen. Lake Louise ist in ihrem Terminkalender eingetragen, aber Körper gibt das Tempo vor.

Das Thema Olympische Winterspiele in Südkorea, spielt für Veith nur eine untergeordnete Rolle. Sie hat viel mehr Ziele als nur Olympia. Sie möchte dass machen, was ihr Spaß macht, dabei konstanter werden und sich nicht unter Druck setzten.

Zunächst wird sie sich auf ihr Weltcup-Comeback konzentrieren. Vor der Reise nach Pyeongchang hat sie noch viele Aufgaben zu erledigen, und auch die Olympia-Qualifikation, in einem starken Team, muss erst gemeistert werden. Danach wird sie weitersehen.

Wenn sie dann bei den  XXIII. Olympischen Winterspielen an den Start geht, will sie auch erfolgreich sein und nicht um Platz 10 mitfahren. So kennen wir Anna Veith, das Feuer der Leidenschaft brennt wieder.

 

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